Aufgrund einer Berichterstattung von ArteTV über das Bienensterben wurde die Idee einer ursprünglichen, stressfreien Bienenhaltung geboren. Unser Imkerverein in München-Lochhausen verfügt über ein grosszügiges Gelände einer alten Lehmfabrik, in der ca. 25 Kleingartenähnliche Parzellen liegen um Imkern die Gelegenheit zur Bienenhaltung zu ermöglichen.
Mein Imkerkollege Patrick und ich möchten nun (zuersteinmal ausserhalb des Flugkreises unserer Parzellen) eine kleine Population der Dunklen Europäische Biene (Apis mellifera mellifera) halten. Zum einen, weil es die natürliche, ursprünglich in Deutschland beheimate Biene ist, zum anderen auch um die Vorurteile der „wilden Stecher“ auf den Grund zu gehen.
Unsere Erfahrungen beschränken sich bisher auf mehrere Jahre Carnica-Haltung, umso gespannter sind wir auf eine neue Rasse. Ziel ist ersteinmal nicht die Honiggewinnung, sondern die Beobachtung des „Biens“ im Jahresverlauf und Bewertung der verschiedenen Eigenschaften, aufgegliedert in folgende Kategorien:
1. Sanftmut
2. Schwarmneigung
3. Wabenfestigkeit
4. Honigertrag
5. Hygienisches Verhalten
6. Überwinterung
Für die Punkte 1 bis 6 werden Jahresnoten vergeben.
Ausserdem steht die Bewertung der Völker bei Kreuzungen mit Fremdrassen an. Hierbei soll bewertet werden, ob Einkreuzungen mit Carnica und/oder Buckfast zu verändertem Verhalten führt, vor allem die Sanftmut steht hier auf dem Prüfstand.
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